Journalistic Weddingphoto Ihr Partner für anspruchsvolle Hochzeitsfotografie

Mein Traum für Ihre Hochzeit

Ein ganz besonderer Leitfaden für Ihre Hochzeit, meine Idealvorstellung für Ihr Glück.

Der Traum eines Fotografen

Dies ist meine "Wunschliste" von kleinen Details, die ich mir für jede Braut und jeden Bräutigam wünsche. Die folgende Auflistung besteht dabei jedoch nicht aus festen Regeln – sie ist vielmehr ein Sammelsurium von Vorschläge von einem Fotografen, der das Prozedere der Hochzeitsfotografie sehr gut kennt und Sie unterstützen möchte.

Damit Ihre Hochzeit unvergesslich bleibt!

1. Tipps für Gruppenfotos

Gruppenfotos sind keine festgeschriebene Notwendigkeit, sie sind jedoch ein wichtiger Bestandteil fast jeder Hochzeit. Planen Sie Ihre Gruppenfotos, sofern dies überhaupt möglich ist, an einen Ort mit ausreichend Schatten für die gesamte Gruppe.

Vermeiden Sie turbulente Orte, der Hintergrund würde auf den Bildern nur ablenkend wirken. Denken Sie über die Zusammenstellung der Gruppe nach, wer soll auf den Bildern zu sehen sein? Fertigen Sie eine Liste der Personen an, die zu sehen sein sollten; so wird niemand vergessen.

Bitte teilen Sie auch Ihren Verwandten mit, zu welcher Zeit sie an welchem Ort für die Fotoaufnahmen erscheinen mögen. Minimieren Sie Risiken bereits im Vorfeld. Stellen Sie sich die Unannehmlichkeiten von Verspätungen vor, besonders in den Sommermonaten entscheidet die effektive Fotografie-Planung über Gunst und Unmut einer Gruppe.

Teilen Sie dem Fotografen den Wunsch nach Innenaufnahmen bitte ebenfalls im Voraus mit, damit er die richtige Beleuchtungs-Ausrüstung organisieren und einrichten kann.

2. Einplanung von Zeit für Fotos

Planen Sie mindestens eine halbe Stunde für Portraits mit Ihrem Partner ein. Bestenfalls sollte diese Zeitspanne 20 Minuten vor Sonnenuntergang beginnen und dann noch mindestens 20 Minuten danach andauern. Ich empfehle eine Dauer von 20 Minuten für die Aufnahmen als absolutes Minimum.

Je mehr Zeit Sie einplanen können, desto besser. Dies gilt besonders dann, wenn Sie an einem Ort heiraten, der viele verschiedene Einzel-Locations bietet. Begutachten Sie Ihre Umgebung einmal genau, suchen Sie nach vorteilhaften Umgebungen! Häufig wirken Wälder, Feld- und Wiesenflächen, Blumenfelder, alte Scheunen, felsige Flussbetten, grüne Auen, alte Strassen, architektonisch wertvolle Universitätsgelände und Stadt-Parks besonders dramatisch.

3. Dekoration der Umkleide der Braut

Dieser Punkt wird häufig während der Planungsphase übersehen. Suchen Sie sich zunächst einen Raum, der genügend Platz und ausreichend natürliche Lichtquellen bietet. Benutzen Sie, sofern notwendig, zur Verdunklung des Raumes nur hauchdünne Materialien, meiden Sie schwere Vorhänge und Rollläden.

Dekorieren Sie die Umkleiden der Brautjungfern ebenso sorgfältig, wie all die anderen Orte Ihrer Hochzeit. Kaschieren Sie störende Elemente mit weissen Tüchern und drapieren Sie Stoffe um ein ausgeglichenes Ambiente zu schaffen. Sorgen Sie auch dafür, dass Ihre Brautjungfern jegliche Bekleidung aufräumen, die nichts mit der Hochzeit zu tun hat (z.B. Jeans-Hosen, Tennis Schuhe). Vermeiden Sie leere Boxen, Kartons und Taschen, diese Dinge sollten nicht in der Umkleide aufbewahrt werden.

4. Licht in der Brautjungfern Umkleide

Sollten Sie kein Fensterlicht haben, dann denken Sie romantisch! Versuchen Sie den Raum mit vielen Kerzen aufzuhellen. Zwar sollten Sie direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, allerdings sind ausreichende Lichtquellen eine Grundvoraussetzung für gute Fotografien.

5. Fotos in der Umkleide

Sollte Ihnen unsere Anwesenheit in der Umkleidekabine unangenehm sein, dann lassen Sie uns dies bitte unbedingt wissen. Was Sie jedoch im Vorfeld wissen sollten: Einige der besten Bilder einer Hochzeit entstehen in der Umkleide (wenn beispielsweise das Brautkleid über den Kopf der Braut gezogen wird und alle Brautjungfern dabei helfen).

Wenn Sie in einem solchen Augenblick Ihren Fotografen vor der Tür warten lassen, verpassen Sie einen der schönsten (und wichtigsten) Momente des ganzen Tages. Denken Sie daran: Bilder nachträglich zu löschen ist einfach, die Zeit jedoch zurück zu drehen ist unmöglich.

6. Die Beleuchtung

Ich persönlich mag keine schwarzen Hintergründe auf Tanzbildern. Etwas Licht im Hintergrund macht bereits einen grossen Unterschied. Weihnachtslichter, hängende Glühbirnen, Lichterketten… all diese Details sehen gut im Hintergrund aus, vor allem wenn Sie diese knapp über Kopfhöhe aufhängen.

7. Bewegendes Stroboskoplicht auf der Tanzfläche

Falls Sie einen DJ mieten und dieser bewegende Lichtpunkte nutzt, werden diese kleinen Lichtpunkte im Vordergrund der Bilder zu sehen sein. Da sich diese Lichter normalerweise sehr schnell bewegen wird es für einen Fotografen schier unmöglich, die Belichtung im Vorfeld zu berechnen.

Oftmals ruiniert ein solches Licht viele der Tanzfotos. Die einzige Möglichkeit ist das Gegenwirken mit einem starken Blitzlicht, das die sich bewegenden Lichter überstrahlt. Arbeitet ein Fotograf jedoch mit starkem Blitzlicht, schwärzt der Hintergrund aus und nur der Vordergrund wird belichtet, was viel Atmosphäre zerstört. Ich rate Ihnen daher zu etwas Raumlicht. Bitten Sie den DJ ruhig, die Lichter zu reduzieren oder zumindest ständige und einheitliche Farben zu nutzen, die sich im besten Falle nicht bewegen. Jedem Fotografen ist dies eine grosse Hilfe.

8. Kameramänner

Kameramänner benutzen ebenfalls oft sehr grelle Lichtpunkte während Sie den Empfang des Brautpaares filmen. Dieses Licht hat im Grunde denselben Effekt wie die sich bewegenden Discolichter und wird Ihnen ebenfalls einige gute Bilder ruinieren.

Meist schalten Kameramänner Ihre Lichter nur dann an, wenn etwas filmenswertes geschieht, wenn Sie zum Beispiel den Brautstrauss werfen. Durch diese unerwartete Änderung des Lichts ist es dem Fotografen fast unmöglich, die Szenerie spontan neu zu berechnen bevor der Moment vorbei ist.

9. Den Brautstrauss werfen

Nehmen Sie sich bei diesem Teil Zeit für sich. Spielen Sie mit dem Publikum! Das gibt uns die Zeit für einige Aufnahmen von Ihnen und Ihrer Hochzeitsgesellschaft. Es bietet sich an, dass Sie die Kinder vor dem Werfen beiseite nehmen, denn auch bei Kindern ist der Brautstrauss heiss begehrt…

10. Tanzen Sie zum Fotografen

Während der offiziellen Tänze, wie z.B. dem ersten Tanz mit dem Bräutigam oder dem Vater-Tochter-Tanz, sollten Sie den Fotografen komplett ignorieren. Trotzdem wäre es schön, wenn er später am Abend die Möglichkeit bekommt, Sie und die Hochzeitsgesellschaft beim Tanz in Pose zu fotografieren. Erfahrungsgemäss sind diese Aufnahmen meist sehr witzig und Sie bekommen nicht überwiegend Aufnahmen von Ihrem Rücken (sofern Sie etwas mit uns zusammenarbeiten).

11. Füttern Sie den Fotografen

Normalerweise gehört es zum guten Ton, dass Sie sich auch um das leibliche Wohl des Fotografen sorgen. Die meisten Fotografen arbeiten durchgehend acht bis zehn Stunden und würden den Tag ansonsten nicht überstehen oder die Hochzeit für kurze Zeit verlassen müssen. Es wäre doch schade wenn etwas Interessantes während unserer Abwesenheit passiert.

Wenn Sie Ihren Fotografen ca. 6 Meter von Ihrem Tisch entfernt platzieren, wäre dies der perfekte Abstand für ästhetische Bilder von Ihnen und Ihrer Gesellschaft bei Tisch. Wenn das Essen als Buffet stattfindet, sollte er sich normalerweise am Ende des Buffets aufhalten. Sie sollten zusätzlich im Vorfeld erläutern, ob Sie gern Fotos von den Gästen während des Essens hätten. Der Fotograf kann sich dann auf diesen Wunsch vorbereiten und mit den Fotografien beginnen, sobald das Essen eröffnet ist.

12. Die Ringe aufstecken

Dies sind die kompliziertesten Bilder für einen Hochzeitsfotografen! Viele Paare wissen nicht, dass sie entweder die Sicht mit ihren Händen oder ihrem Körpern blockieren. Um diesem Moment in eine grossartige Fotoszene zu verwandeln müssen Sie nur daran denken, dass Sie, wenn Sie den Ring aufstecken, den Ring oben und unten halten anstatt an den Seiten.

Diese einfache Vorgehensweise dreht Ihre Hand exakt in jene Perspektive, die für Fotograf und Publikum am schönsten zu sehen ist. Ihre Gäste und der Fotograf können miterleben, wie Sie den Ring aufsetzen.

Bitte vermeiden Sie auch, mit Ihrer freien Hand das Handgelenk des Partners zu umgreifen. Zwar lässt sich der Ring damit einfacher auf den Finger schieben, allerdings verdeckt diese Hilfestellung einen Grossteil vom Bild. Sollten Sie es dennoch wünschen, dann greifen Sie bitte von unten nach dem Handgelenk. Sie können die richtige Haltung bereits im Vorfeld ein paar Mal üben und werden sehen, welch schöner Winkel sich Ihrem Fotografen durch diese einfache Geste öffnet.

13. Anzünden der Einheitskerze

Diese sind normalerweise hinter dem Altar platziert. Allerdings garantiert diese Platzierung, dass Sie dieses Ereignis nur zu zweit mitbekommen, denn Ihre Rücken sind dem Publikum zugewandt und verdecken die Kerze komplett. Überlegen Sie sich daher, ob Sie die Kerzen nicht an der Seite des Altars platzieren, so dass Sie beim Anzünden der Kerze mit dem Gesicht zum Publikum stehen.

14. Kameramann

Einige unerfahrene Kameramänner stehen während der Trauung manchmal mitten vor dem Altar. Bitte sagen Sie ihnen daher vorher, dass sie sich mindestens 3 Meter neben dem Altar positionieren sollten. Professionellere Kameramänner benutzen Teleobjektive und können den Trauungsprozess aus grösserer Entfernung filmen, wo sie niemandem die Sicht versperren.

Häufig kommt es auch vor, dass Kameramänner sich an den Hochzeitsfotografen orientieren und versuchen, die selben Positionen und Winkel zu wählen. Meist führt das jedoch dazu, dass eine Interessengruppe der anderen im Weg steht und man sich eigentlich nur gegenseitig behindert. Ich empfehle Ihnen daher: Fragen Sie Ihren Fotografen nach einem professionellen Kameramann, der bereits Erfahrungen im Bereich der Hochzeitsdokumentation hat.

Eine Anekdote…

Ich wurde als Fotograf für eine Hochzeit gebucht, bei der die Braut und der Bräutigam ein "Hochzeitspaket" von einem grossen Urlaubsanbieter bestellt hatten. Das Paket umfasste die Trauung mit einem Standesbeamten und einem Video-Filmer und enthielt auch alle anderen wichtigen Dinge ausser einem Fotografen, den das Paar dann extra ausgesucht hatten. Mich.

Das Paar wollte mehr, als nur die Standard Aufnahmen, die der Hotel-Fotograf anbot und engagierte mich nach einem kurzen Beratungsgespräch. Am Tag der Hochzeit fokussierte ich mich auf mein normales fotojournalistisches Programm in den Umkleide-Räumen und anschliessend ein paar Gruppenfotos mit der Familie. Dann kam jedoch schon der Kameramann!

Dieser Mann arbeitete alles andere als fotojournalistisch. Die Hochzeitsgesellschaft und ich waren überrascht, als er mit lautstarkem Befehlston den Ablauf der Hochzeit übernahm. Er und der Standesbeamte diktierten der Braut und dem Bräutigam die einzelnen Schritte, die Positionen und das Verhalten. Jede kleinste Bewegung wurde von diesen zwei Männern dirigiert. Selbst für mich arrangierten Sie Aufnahmen und bemerkten flapsig und unprofessionell: "Bitte schön Herr Fotograf, so wird das hier gemacht!"

Als der erste Tanz begann, hielt sich der Kameramann an der Bar auf, er kam jedoch hektisch gestikulierend angerannt und schrie quer durch den Saal, dass Musik und Tanz aufzuhören hätten. Selbstverständlich folgte jeder seinem Befehlston. Anschliessend platzierte er Braut und Bräutigam auf unterschiedlichen Seite der Tanzfläche, baute seine Kamera auf und gab dem DJ das Zeichen zum erneuten Abspielen der Musik.

Interessanterweise erlebte ich lediglich ein paar Wochen vorher eine andere Braut, die diesen Unsinn bereits am Anfang unterband. Diese Frau hatte eigene Vorstellungen Ihrer Traumhochzeit und freute sich sehr auf diesen einzigartigen Tag. Sie war daher entrüstet, als der Standesbeamte sich Ihren Wünschen nicht fügen wollte und bat den Brautvater, diesen vom Gelände zu führen. Daraufhin folgte der Standesbeamte schliesslich mürrisch den Vorstellungen der Braut. Letztendlich verlief die Trauung sehr ruhig und angenehm.

Die Moral von der Geschichte ist: Führe, oder werde geführt!

Bitte bedenken Sie stets, dass es Ihre Hochzeit ist, in die Sie Zeit und Geld investieren. Wenn Sie Ansprüche an den Lieferanten haben, dann teilen Sie ihm diese mit. Wenn Sie den Kameramann als taktlos empfinden, schliessen Sie ihn vom schönsten Tag Ihres Lebens aus. Kommunizieren Sie transparent, wenn das Verhalten des Standesbeamten so gar nicht standesgemäss sein sollte und teilen Sie auch Ihrem Fotografen Ihre Erwartungen mit.

Verschiedene Erlebnisse stärken eine Erkenntnis in mir: Hochzeiten werden heutzutage zu stark als Geschäft gesehen. Die Heiligkeit des Tages, die Intimität des Augenblicks, wird dabei jedoch häufig ausser Acht gelassen.

Die Hochzeitsindustrie und Dienstleister vergessen gern, dass dieser Tag für Braut und Bräutigam einzigartig und keine sich wiederholende Veranstaltung ist, sie erinnern sich erschreckend selten an die Anmerkung und Respekt, den eine Hochzeit verdient.

Buchen Sie mich als Fotografen, schenken Sie mir Ihr Vertrauen, dann behandele ich Ihren Tag mit der Würde, die er verdient und dränge mich nicht in den Vordergrund, sondern agiere Weitsichtig und einfühlsam.

Berühmte Zitate

Zitat
Zitat:
Winston Churchill (1874-1965)
Wikipedia:
Winston Churchill
Meine grösste Leistung war, dass ich meine Frau zu überreden wusste, mich zu heiraten. Es wäre für mich unmöglich gewesen, durch all das hindurchzukommen, was ich durchgemacht habe, ohne ihren Mut und ohne ihre Hilfe. Das an Freuden reichste Erlebnis meines Lebens war meine Ehe.
 

Weitere Informationen zum Download:

 

Besonders zu beachten:

  • Vermeiden Sie turbulente Orte.
  • Dauer für Portraits sind etwa 30 Minuten.
  • Schmücken Sie auch die Umkleideräume.
  • Vermeiden Sie hektische Lichteffekte.
  • Äußern Sie Verbesserungswünsche!
 

Stets für Sie da!

Unsere Postanschrift lautet: Journalistic Weddingphoto | Schulstraße 6B | 29313 Hambühren. Schreiben Sie uns!